January 26, 2023

Anja Boudon überreicht Hanfkalk Förderbescheid

Klima-Bauen made in Brandenburg: Die Klimapraxis hat auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin den Zuwendungsbescheid für ihr neues Projekt "Hanfkalk - Aufbau einer klimapositiven Wertschöpfungskette für einen regionalen Baustoff" erhalten. Überreicht wurde dieser durch die Agrarstaatssekretärin Anja Boudon in der Brandenburg-Halle. Insgesamt werden 1,4 Millionen Euro an fünf Projektträger*innen und für den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten übergeben um Wertschöpfungskettenentwickler*innen zu finanzieren. Diese sollen in den nächsten drei Jahren Wertschöpfungsketten von der Produktion bis zum Absatz aufbauen.

Frau Boudon sagte hierzu: "Regionalität bei Lebensmitteln und Produkten schont durch kurze Lieferketten nicht nur das Klima, sie unterstützt auch heimische Betriebe, schafft und sichert Arbeitsplätze, hält die Wertschöpfung in der Mark. Regionalität ist zudem zu einem Argument für die Kaufentscheidung für Verbraucherinnen und Verbraucher geworden. Mit den ausgewählten Projekten fördern wir Akteurinnen und Akteure, die Wertschöpfungsketten von der Produktion bis zur Vermarktung aufbauen und etablieren, und damit der Nachfrage nach regionalen Produkten gerecht werden. Dabei geht es um Lebensmittel, aber auch um nachhaltige und natürliche sowie recycelte Materialien und Baustoffe – angebaut, verarbeitet und vermarktet in der Mark."

Das Projekt der Klimapraxis zielt darauf ab, die Möglichkeiten des Bauens mit Hanf bekannter zu machen. Ein Haus könnte fast komplett aus Hanf bestehen – von Boden-, Dach- und Wandaufbauten über Farbe für die Wände und Hanfholz für Parkett und Möbel. Noch fehlen für ein solches „Haus vom Acker“ in der Region Brandenburg die jeweiligen Wertschöpfungsketten und Produkte. Das Projekt will gemeinsam mit Marktakteuren aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handwerk, Architektur, Handel sowie Bildung eine Wertschöpfungskette für Hanfkalk auf- und ausbauen. Schwerpunkt ist die Region nördlich von Berlin in Prignitz und Ruppiner Land bis nach Potsdam-Mittelmark. Eine Skalierung mit weiteren Hanfkalk-Manufakturen in Brandenburg wird angestrebt, um ein zukunftsfähiges, resilientes Bauen mit biobasierten Ressourcen in der Region zu fördern.

Fotos: Frank Kirchner/ MLUK

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